Ein wichtiger Meilenstein in der internationalen Fachkräftegewinnung der AWO Thüringen ist erreicht: Aktuell hat die erste AWO-Klasse am Goethe-Institut in Hanoi ihren Sprachkurs begonnen. 20 ausgewählte Auszubildende bereiten sich dort intensiv auf ihre Zukunft in Thüringen vor. Über einen Zeitraum von 18 Monaten lernen sie die deutsche Sprache auf dem Niveau A1 bis B2 – eine essenzielle Voraussetzung für ihre Ausbildung in der Pflege.
Der Start dieser Klasse ist das Ergebnis einer gezielten Strategie, die die AWO Thüringen gemeinsam mit dem Goethe-Institut Hanoi entwickelt hat. Bereits im April vergangenen Jahres reiste eine Delegation nach Vietnam, um nachhaltige Kontakte zu knüpfen. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut fanden darüber hinaus mehrere digitale Informationsveranstaltungen statt, die auf großes Interesse stießen.
Die darauffolgende Ausschreibung im September zog zahlreiche Bewerber*innen an, aus denen im November gemeinsam vor Ort 20 motivierte Nachwuchskräfte ausgewählt wurden. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der AWO Thüringen und dem Goethe-Institut wurde zudem die langfristige Zusammenarbeit gesichert.
„Wir haben in den vergangenen Monaten viel investiert, um eine verlässliche und nachhaltige Struktur für die Fachkräftegewinnung aus Vietnam aufzubauen“, erklärt AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja. „Der Erfolg dieser Initiative beruht auch auf der engen Zusammenarbeit der AWO-Gliederungen in Thüringen. Gemeinsam bündeln wir unsere Erfahrungen und Ressourcen, um internationale Fachkräfte bestmöglich auf ihre Arbeit in unseren Einrichtungen vorzubereiten.“
Die ersten Tage des AWO-Kurses sind erfolgreich verlaufen. Durch den regelmäßigen Austausch mit den Sprachschüler*innen und den Partner*innen in Hanoi wird sichergestellt, dass die zukünftigen Auszubildenden optimal auf ihren Start in Thüringen vorbereitet werden. „Mit dieser Initiative schaffen wir eine Win-Win-Situation: Wir stärken die Pflege in Thüringen und geben motivierten jungen Menschen aus Vietnam eine langfristige Perspektive“, so Glybowskaja.